Der Markisenmann (Jan Weiler)
Der Markisenmann (Jan Weiler)
Im siebten Roman des Schriftstellers Jan Weiler geht es um das Erwachsenwerden. Er selbst bezeichnet das Buch als Auftragsarbeit seiner Tochter. Nach fast 10 Jahren Arbeit an diesem Werk ist es im März 2022 endlich erschienen. Eine Verfilmung ist bereits geplant. Der Titel „Der Markisenmann“ geht auf Marcel Hartges zurück, während das Cover von der Grafikerin Jana Jacobs gestaltet wurde. Im Folgenden sollen der Roman und sein Autor näher vorgestellt werden.
Manche Kinder wissen wenig von ihren Eltern. So geht es auch der fünfzehnjährigen Kim. Das Mädchen hat ihren Vater Roland Papen noch nie gesehen. Sie lernt ihn erst kennen, als sie von ihrer Mutter veranlasst wird, die Sommerferien bei ihm zu verbringen. Anfang fremdelt Kim mit dem unbekannten Vater, der sich zudem als beruflich erfolglos herausstellt, obwohl sie ihn sich immer als erfolgreichen und wohlhabenden Geschäftsmann vorgestellt hatte. Schließlich unterstützt ihn Kim bei seiner Arbeit als Vertreter und hilft ihm, im Haustürgeschäft einen Altbestand an bunten DDR-Markisen im Ruhrgebiet zu verkaufen. Dies verändert die Beziehung von Vater und Tochter. Jan Weiler hat ein faszinierendes Buch über das Altern wie über das Erwachsenwerden geschrieben.
Über den Autor
Jan Weiler wurde 1967 in Düsseldorf geboren und arbeitet als Schriftsteller und Journalist. Nach dem Besuch der Deutschen Journalistenschule in München führte er zwischen 2000 und 2005 zusammen mit Dominik Wichmann das SZ-Magazin. Aus einem Artikel über seinen aus Italien stammenden Schwiegervater entstand 2003 Weilers erstes Buch „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ Es weist bereits alle Elemente von Jan Weilers typischem Erzählstil auf, der autobiografische und humorvolle Begebenheiten verbindet und wurde 2009 verfilmt. Bekannt wurde der Autor durch seine zahlreichen Lesungen in ganz Deutschland sowie seine Kolumnen für den „Stern“ und die „Welt am Sonntag“. Seine Lesungen und Kolumnen sind auch als Podcast verfügbar. 2016 und 2017 wurden Weilers Folgewerke „Antonio im Wunderland“ und „Das Pubertier“ verfilmt.